Tag 90 - 93, Montenegro und die rechte Hand von Johannes des Täufers, Kroatien.

Veröffentlicht am 17. November 2025 um 21:20

Tag 90 

Der aufmerksame Leser meiner Travel trtadit wird feststellen, dass mein letzter Bericht mit dem Tag 82 endete. Und heute gehst es mit dem Tag 90 weiter. 

Was ist passiert?

Ich gelte im allgemeinen als Mathematisches Genie mit einem hervorragendem Gedächtnis. Aber anscheinend habe ich mich mehrmals irgendwo verzählt. Wahrscheinlich  bei den Tagen am Beach oder in Armenien während der Reparatur.

Aber gleich acht Tage? Kann am "Klimawandel", der AfD oder an Putin liegen. Irgendeines der Narrative passt aktuell immer. 

Polarstepps hat richtig gezähtlt. Also geht es mit Tag 90 weiter. 

https://www.polarsteps.com/SteffenRenner1

Ich hatte früh überlegt ob ich noch einen Tag in Albanien am Strand bleibe aber ab 10:00 Uhr sollten Wolken aufziehen. Also geht es weiter Richtung Montenegro. 

An der Grenze was die Abfertigung in wenigen Minuten erledigt. Nur in Richtung Albanien staute sich der der  Verkehr. 

Montenegro ist erst seit 2006 unabhängig von Jugoslawien bzw. Serbien. Es ist eines der flächenmäßigen kleinsten Länder Europas und hat gerade mal 600 000 Einwohner. 

Das Land lebt hauptsächlich vom Tourismus. Nicht nur die Adriaküste sondern auch das Landesinnere sind lohnende Reiseziele. 

Ich habe bisher Montenegro nur einmal auf der Durchreise von Albanien besucht. Auch dieses Mal wird es nur ein kurzer Besuch. Es ist Regen angekündigt, die ursprünglichen geplanten (Wander) Ziele plane ich aus. 

Der Name Montenegro stammt nicht, wie manchmal fälschlich geschrieben aus dem Italienischen sondern aus den Venezianischen. Bedeutet etwa "Schwarzer Berg".

Es gibt eine  Kuriosität. Montenegro ist  kein EU Mitglied, die Währung ist aber der Euro. Montenegro hat mit Genehmigung Deutschland die DM als Währung eingeführt. Und als  der Euro eingeführt wurde, dann hat Montenegro den Euro bekommen. Für mich praktisch, ich muss keine Geld tauschen. 

Und wenn ich schon beim Geld bin, der ersten Stopp lege ich in der Stadt Bar ein. Ob man hier mit Kreditkarte zahlen kann? 

Bar ist eine moderne Hafenstadt, es ist Samstag Abend und das Leben spielt sich auf der Straße ab. 

Den Königspalast von König Nikolas konnte ich wegen Renovierung nicht besuchen. Ist auch mehr eine Villa als Palast. 

Ich genieße den Sonnenuntergang am Meer und beobachte die vielen Angler. Auch Kinder angeln, erstaunlich wie ruhig Kinder sein können. Kenne ich so aus Deutschland mit seinen ausnahmslos hochbegabten Kindern nicht. 

Tag 91

Heute geht es erst entlang der Küste und dann in die Berge nach Cetinje. Der alten Hauptstadt Montenegros zu Zeiten des Königreiches. 

Centinje  ist beschaulich und  übersichtlich. 

Der alte Königspalast wurde anscheinend von Christo verhüllt und dann vergessen. Kann aber auch eine Bausstelle sein. 

Endlich mal wieder Ausgrabungen. Die Kirche ist relativ neu, von 1485. Im Vergleich zu Esphesus......

Das orthodoxe Kloster von Cetinje. Hier wird als Reliquie die rechte Hand von Johannes dem Täufer aufbewahrt. Das war der der Jesus getauft hat. Eine weitere rechte Hand von Johannes dem Täufer wird in Sienna in Italien aufbewahrt. Geht das? 

Womöglich hatte er zwei rechte Hände. Es gibt ja auch Menschen mit zwei linken Händen. Ich habe die Reliquie nicht im Kloster gesehen. 

Schönes kleines Städtchen um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. 

Über eine kurvenreiche Straße geht es zurück an die Adria nach Kotor bzw. die  Bucht von Kotor. Unesco Weltkulturerbe. 

Kotor kann ich leider nicht besuchen. Steilküste, es gibt nur wenig Parkplätze. Ich hatte mich im Internetz nach den wenigen Parkplätzen erkundigt. Den billigsten den ich gefunden sollte  10€ kosten., Die Stunde. Nachsaisontarif. 

Ich verzichte und fahre weiter und finde einen kleinen Platz auf einer Mole. Ich frage einen Anwohner und darf dort kostenfrei übernachten. Fast im Wasser. Traumhaft schön. 

Ich laufe noch ein wenig die Strasse entlang und finde mich auf einmal im Monaco wieder;).

Anscheinend hat hier die Rallye Monte Carlo stattgefunden. 

Und ich entdecke diese alte Werbung (Replik)

Audi Zwickau?

Die Wurzel von Audi liegt in Zwickau. Vor dem Krieg hat August Horch in Zwickau erfolgreich  Luxusautos unter den Namen Horch  gebaut. Heute sind die Oldtimer unbezahlbar. 

August Horch wurde irgendwann aus seiner einenen Firma gedrängt. Und er gründete wieder eine Autofirma. Da er seinem Namen Horch nicht verwenden durfte, übersetze  er seinen Namen in das Lateinische: Audi 

Es war wieder erfolgreich. Dann vereinigten sich die vier Hersteller  Horch, Wanderer, Audi  und DKW zur Auto Union. Und führten die vier Ringe für die vier Firmen als Markenzeichen ein. Bis heute an jedem Audi. 

Nach dem Krieg habe die Russen als Wiedergutmachung u.a. die Audi Werke in Zwickau komplett demontiert. Eine Autoproduktion war nicht mehr möglich. Die Firma wurde auch rechtlich samt Markenname von der DDR liquidiert.

Und NSU in Neckarsulm hat sich den Namen Audi danach schützen lassen.

Später wurden in Zwickau in den Sachsenring Werken die Trabanten gebaut.  Die hätten auch Audi heißen können wenn.........

Tag 92 

Heute soll es weiter Richtung Kroatien gehen. 

Der Herbst ist nun endgültig auch hier angekommen. 

Ich mag mir nicht vorstellen wie der Verkehr auf den engen Straßen während der Hochsaison ist. Es gibt hier unzählige Ferienwohnungen. 

Mit der Fähre über die Bucht spare ich viel Zeit und anstrengende Fahrt über die engen Straßen

Dei Einreise nach Kroatien, EU Aussengrenze erfolgte schnell, Für mich zu schnell. Andere Länder sichern ihre Grenzen besser. Aber wir überwachen jetzt die Entleerung  unsere Mülltonnen mit Videokameras. Auch "wichtig". 

Inn Kroatien kaufe ich Lebensmittel ein und entdecke diesen Storch. Der wird hier überwintern.....

Über die gut ausgebaute Küstenstrasse geht es Richtung Norden.  Es hat sich viel verändert, das letzte Mal bin ich hier von 11 Jahren lang gefahren. 

In Markaska finde ich einen Platz zum übernachten und mache noch einen kleinen Stadtbummel. Wie ich morgen weiterfahre weis ich nicht, dass entscheide ich morgen früh.  

Am liebsten würde ich umkehren und wieder Richtung Süden fahren. Nicht nur wegen dem Wetter. 

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