
Tag 46, Samstag oder Sonntag
Welcher Tag heute ist weis ich nicht. Ist auch egal, für mich ist jeder Tag ein Sonntag ;).
Ich hatte am Vorabend per Whats App eine Nachricht von meinen Reisefreunden bekommen. Und die stehen ungefähr. 40km von mir entfernt auch am Van See. Da ich sowieso zwei Tage am Van See bleiben wollte, fahre ich natürlich dort hin. Das sind wirklich gute Freunde geworden.
Der Vansee liegt auf einer Höhe von 1648 m und ist einer der größten Gebirgsseen der Erde. Er hat keinen Abfluss und ist ein Steppensee. Er ist von bis zu 4000 m hohen Vulkanen und Bergen umgeben. In SW-NO-Richtung ist das Gewässer 127 km lang, in N-S-Richtung maximal 52 km breit. Der See ist ca. 470m tief. Die Fläche beträgt 3522 km². Zum Vergleich der Bodensee ist 536 km² groß.
Der Van See hat keinen Abfluss, er ist ein endorhesiches Gewässer. Früher soll einen Abfluss gegeben haben, der Abfluss in Richtung Euphrat wird durch den Nemrut Vulkan blockiert. Seit ca. 1 Million Jahre.
Der See hat mehrere Zuflüsse und dennoch bleibt der Seespiegel konstant. Und zwar durch die natürliche Verdunstung. Man müsste meinen, dass sich durch den "Klimawandel" und die "Erderwärmung" der Seespiegel verringert. Dem ist aber nicht so.
Seltsam. Mir kommen die grünen "Klimaaktivisten" langsam wie Jehovas Zeugen vor. Die reden auch vom Weltuntergang. Aber
seit MachiavellisBuch "Der Fürst" wissen wir, dass die Erzeugung von Ängsten ein Instrument ist, um Macht zu erlangen. Und der hat das schon 1516 beschrieben.
Der Van See ist der größte Sodassee der Erde. Deswegen friert der See im Winter auch nicht zu.
Ich fahre über einsame Nebenstrecken entlag des See zu meinen Freunden. Die Hauptsaison ist vorbei und die Badestände sind leer.




Großes Hallo als ich bei meinen Freunden eintreffen. Ein Fahrzeug fehlt, der Mercedes Vario ist in Van in einer Werkstatt. Mit einem Getriebeproblem. Das "passt ja". Ist aber schnell repariert. Da hat bist jetzt nur der eine Iveco keine Getriebeprobleme. Der hat nähmlich auch kein Getriebe :).
Aber ein Willkommens Gerstensaft muss sein.

Der Platz ist ein Traum und es gibt schöne Fotomotive (ich).

Ich gehe Baden, dass Wasser ist mir zu kalt. Aber das Sodawasser fühlt sich auf der Haut wunderbar an. Alle Falten waren weg, sind aber leider wiedergekommen.

Später trifft noch ein Pärchen aus Delitzsch (Sachsen) ein, die fahren auch mit nach Saudi Arabien. Und die haben Pfeffis mit, die kennen nur Ossis.
Auf dem Berg ganz oben steht noch Van aus Dresden. Ja die Sachsen sind reiselustig.

Es wird gemeinsam das Abendbrot, Kartoffelpuffer vorbereitet. Die Aufgaben waren perfekt verteilt.

Meine jahrelange Führungstätigkeit kam mir bei weiteren Aufgaben zugute. Ich habe mehr koordiniert ;) und dokumentiert.

Am offenen Feuer wurde die Karoffelpuffer gebraten. Die sahen nicht nur lecker aus, die waren auch lecker.



Und dazu einen herrlichen Sonnenuntergang.

Wir hatten viel Spaß und viel Alkohol. Irgendwann brachte jemand noch Armenischen Kognak, in einer Plastikflasche. Wahrscheinlich selbstgebrannt. Und den habe ich dann nicht mehr vertragen. Ich weis nicht wie und wann, aber igendwie bin dann doch in das Bett gekommen. So einen "Zustand" hatte ich schon lange nicht mehr. Aber schön war es.

Gesungen und getanzt wurde auch. Ob da mitgemacht habe weis ich nicht mehr. Es gibt Videos die ich mir später ansehen werde.

Tag 47
Ich habe herrvorgangend geschlafen und habe auch keine Kopfschmerzen. Also alles richtig gemacht.
Nach dem Frühstück heist es Abschied nehmen. Ich will mir noch einiges in der Türkei ansehen und so unendliche viel Zeit habe ich nicht.
Tolle Freude die ich sehr vermissen werde.

Ich fahre schweren Herzens los.
In Van mache ich bei Migros einen Großeinkauf. Mein Vorräte sind fast ausgebraucht. Von Kaffeebohnen bis zum Toilettenpapier muss aufgefüllt werden, Und bei Migros gibt es neben Schwarzbrot auch Alkohol zu kaufen. In dem noch sehr konservativen Ost Anatolien eine Seltenheit. Fast 80 € kostet der Einkauf. Aber das reicht dann auch für die nächste Zeit.

Es geht entlang des Van See in ca. knapp 3 Stunden zum Nemru Krater.



Und immer wieder Kontrollstellen. Zweimal muss ich meinen Pass vorzeigen und werde nach meinem Reiseziel befragt.

Dann bin ich endlich am Nemru Vulkankrater. Leider darf man seit einiger Zeit nicht mehr im Krater übernachten. Und die Einfahrt ist auch nur bis 17 Uhr erlaubt.
Ich fahre noch ein Stück in den Krater. Aber die Sonne steht "verkehrt". Ich muss gegen die Sonne fotografieren. Also beschließe ich am Eingang zum Krater zu übernachten. Der freundliche Polizist an der Einfahrt hat mir das erlaubt. Und weist mich später darauf hin, dass ich Nachts nicht aus dem Fahrzeug gehen soll. Es gibt Probleme mit Bären. Ich hatte auch irgendwo gelesen, dass es ihm Krater Bären geben soll. Ich werde Tante Inge Nachts auf keinen Fall verlassen. Warum auch.
Der Übernachtungsplatz liegt in ca. 2000m Höhe und bieten einen schönen Blick auf den Van See.
Die Gegend von Van See bis nach Georgien und Armenien wird als vulkanisches Hochland bezeichnet. Hier gibt es viele Vulkankrater. Der Nemru Krater hat eine Besonderheit. Er beherbergt einen Süßwassersee. Der grösste See in einem Vulkan. Das Wasser gilt als Heilwasser.
Die Fläche des Kraters beträgt knapp über 400m2 Die Calderwand ist 680m hoch.
Der letzte Ausbruch des Vulkans war um 1597. Der Vulkan gilt ruhender, aber immer noch aktiver Vulkan, Dann will ich mal hoffen, dass nicht aiusgerechnet morgen der Vulkan ausbricht. Ich bin auf jeden Fall auf den Kraterseen morgen gespannt und habe vor fruh aufzubrechen.



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