Tag 14 Derwisch Kloster / Tag 15 Dinarische Gebirge

Heute steht das alte Derwisch Kloster in der Blagaj auf dem Programm. In Blagaj am Fluss Buna habe ich übernachtet. Bis zum Kloster sind es ca. 10km 

Ich bin relativ früh losgefahren und vor dem „Massentourismus“ am Kloster zu sein. Bis ganz an das Kloster kann ich nicht fahren. Ich werde vorher von einem Parkwächter „abgefangen“. Da es vom Parkplatz nur 5min Fußweg zum Kloster sein sollen und die Parkgebühren  2,50 Mark betragen, parke ich da (das war ich dann später feststellte auch die letzte Möglichkeit zum Parken). Aus den 5min Fußweg wurden 25min entlang der Buna, entweder laufe ich zu langsam oder die Angaben haben nicht gestimmt. Aber der Weg hat sich gelohnt, es gab viel zu sehen. 

Endlich am Kloster angekommen erst einmal die üblichen Souvenir Stände und viele Restaurant am Fluss.

Das Kloster wurde vor ca. 600 Jahren von den Derwischen gegründet. Irgendwann aufgegeben beherbergt heute ein Museum für Türkische Wohnkultur. Allerdings steht nur noch ein kleiner Teil des Klosters. 

Aus dieser Karsthöle entspringt die Buna, die Quelle soll einer der stärksten Quellen in Europa sein. Pro Sekunde sollen 43000 Liter Wasser entspringen. Kann ich nicht so richtig glauben. 

Allerdings kann ich das Kloster (5 Euro Eintritt) von hier nicht schön fotografieren. Also zurücklaufen, über die Brücke und dann ich endlich die schöne Ansicht. Und es ist ein Ort der Stille, ich bin ganz allein hier. 

Auf dem Rückweg zu Tante Inge kommen mit dann Massen von Menschen entgegen. Auf dem Parkplatz stehen vier Reisebussen. Anscheinend vom einem Kreuzahrtschiff das in Dubrovnik angelegt hat. 

Im Mostar hatte ich gestern ein großes Kreuz auf einem Berg gesehen. Es steht auf einem 412m hohen Berg und ist 33m hoch. Das größte Kreuz auf dem Balkan. Es wurde zum 2000 Jahrestag der Kath. Kirche errichtet. Und das war wann?

Da ich rausgefunden habe, dass es eine schmale Strasse auf den Berg gibt, ändere ich mein Programm und fahre spontan zu dem Kreuz. Auch weil das Wetter schön ist und ein schöne Fernsicht verspricht. Gelaufen wäre ich da hoch nicht. 

Ob das Kreuz bei den anderen Reilgionsgemeinschaften in Mostar gut ankommen weis ich nicht. Ich bin allein auf dem Berg, genieße die Aussicht und denke über das Leben nach. 

Später kommen noch zwei Mopedfahrer aus Österreich. Wir plauschen ein wenig, auch darüber das ich das Mopedfahren vor einigen Wochen aufgegeben habe.

Weiter geht es erst Richtung Süden, dann Osten und in den Norden um in das Dinarische Gebirge zu kommen. Hie im Süden ist die Landschaft eine ganz andere als z.B.im Uma. Nationalpark. Viel Ackerbau, Weinanbau usw. 

Und  leere Straßen…….

Am Plecja Stausee suche ich nach einem Platz für die Übernachtung. Nicht so einfach, da keine richtig Ebene zu finden ist.  Und dann treffe ich Siggi aus Bayern der mit Hund und Frau die auf dem Weg nach Griechenland sind. Weltreisende, interssante Leute und nette Geprächspartner.

Einen Platz finde ich und laufe noch eine Runde um den See. 

Als ich zu Tante Inge zurückkomme, stelle ich fest das in der Kabine die 12V Anlage ausgefallen ist. Licht, Wasserpumpe und der Kühlschrank. Das Bier wird nicht mehr gekühlt! Katastrophe. 

Von Elektrik habe ich keine Ahnung (eine der wenigen Sachen die ich nicht kann). Aber die Sicherung prüfen geht noch. Eine ist defekt. Gewechselt, Und dann? Geht immer noch nicht. Ich bin mit meinem Latein am Ende und sehe mich vor meinem geistigen Auge hier qualvoll verenden. 

In dem Moment kommt Siggi um die Ecke. Er hat früher irgendetwas mit Halbleitertechnik gemacht und schon selber Womos ausgebauten und will helfen. Siggi freut sich, dass man an die Elektrik  so gut rankommt und das Rhön Camp die Leitungen ordentlich verlegt hat (Danke Jürgen). Er holt seinen Spannungsprüfer und hat blitzschnell rausgefunden, dass  das Relais  defekt ist,  wird überbrückt er und alles funktioniert wieder. Warum das Relais defekt  ist, keine Ahnung. Es ist ein Markenprodukt und normalerweise halten die Dinger ewig. 

Rhön Camp hat mir per SMS bestätigt das ich mit dem überbrückten Relais fahren kann (warum wird dann übernhaupt sowas eingebaut?) und auf der Rückfahrt mache ich einen Stopp und es wird bei Rhön Camp ein neues eingebaut. 

Das ist das Scheißerchen……

Tag 15 - es geht weiter Richtung Dinar Gebirgen in den ???  Nationalpark. 

Allerdings will ich früh einen Platz anfahren, ich muss Tante Inge innen ein wenig putzen und mich ausruhen. 

Mittlerweile befinde ich mich in der Republik Srpska, ist ein der beiden Entitäten von Bosnien-Herzagowina. Mit eingener Landesfahne und Parlament. Das zu verstehen ist kompliziert. 

Einfach nur schön hier……

Noch eine touristische  Attraktion, erinnert mich an den Zion Nationalpark in den USA….

Mir wurde gesagt ich soll bei Selfis lachen, mehr lachen wie auf den Foto geht nicht…….

Auf diese Aussichtsplattform gehe ich nicht, andere Gewichtsklasse…..obwohl ich abgenommen habe, Glaube ich….

Um 15 Uhr stehe ich an der Dinar, ich werde hier übernachten. Trinke ein Bier, mache einen Schönheitsschlaf und habe fertig für heute,…..