Tag 6 Wandern im Uma Natiionalpark und Tag 7

Veröffentlicht am 8. Mai 2025 um 14:45

Gesten Abend hatte ich noch Besuch bekommen. Ein Ranger vom Nationalpark hat umgerechnet 5 Euro kassiert. Dafür dass ich auf dem Picknik Platz am Fluss stehe (eine Dusche, Toilette habe ich noch entdeckt) und der gleichzeitig der Eintritt in den Nationalpark. Ein absolut fairer Preis. Die Wanderwege sind alle hervorragend ausgeschildert, es gibt gut ausgestattete Picknikpätze mit Müllbehälter. Und, das überrascht mich: Es liegt kein Müll herum und es gibt auch keine wilde Mülldeponien. Hoffentlich bleibt das auch wenn der Massentourismus einziehen sollte. 

Früh habe ich besuch bekommen. Ein Angler steht im Fluss und angelt. Er fängt auch einige Fische. Was für welche? Keine Ahnung. Ich kenne mich nur bei Fischstäbchen aus. 

Über Nacht hat auch ein streunender Hund Quartier unter Tante Inge gesucht. Ich habe den Hund ein paar Leckerli gegeben , die er regelrecht verschlungen hat. Vor allem in den Jahren nach dem Krieg soll es viele streunende Hunde gegeben haben. Seit einigen Jahren werden diese Hunde eingefangen, registriert mit einer Marke am Ohr und dann kastriert und wieder freigelassen. Scheint erfolgreich zu sein, es gibt hier nicht so viele streunende Hunde wie in Griechenland oder Rumänien. Und die Hunde hier sind nicht so verwahrlost. 

Da es mal ausnahmsweise nicht regnet, beschließe ich  in der Umac Schlucht zu wandern. Der Weg hat kaum Höhen Unterschiede und ist nicht allzu lang. Ingesamt war ich 2,5 Stunden unterwegs. Eine wunderbare Landschaft die Lust auf mehr macht.

 

Hier hat es einen Steinschlag gegeben, scheint relativ neu zu sein. Ich hätte sicherheitshalber meinen Fahrradhelm aufsetzen sollen.

Der Tunnel wurde von der Jugoslawischen Armee errichtet, danach kommt noch ein zweiter Tunnel. Danach endet der Weg mit einmal. Über den Zweck dieser Tunnel habe ich nichts rausbekommen. 

Nachdem ich wagemutig beide Tunnel passiert habe und der Weg zu Ende ist, drehe ich um. Genug gewandert. Ich muss auch feststellen, dass meine Kondition Raum für Reserven bietet. 

Ich genieße auf dem Rückweg die schöne Landschaft. 

Blick auf das Rmanj Kloster.  

Gegen 13Uhr bin ich wieder bei Tante Inge und fahre weiter nach Sanski Most. 

Es ist fast kein Verkehr auf den Straßen, wenn mal ein PKW kommt sind es meistens Rennfahrer. Ich halte mich an die Geschwindigskeitsvorgaben. Die Bevölkerungsdichte liegt in Bosnien bei 67 Einwohnern je km2 (in D. 238). 

Blick auf den Uma Nationalpark

Und immer Gedenstätten die an letzten Krieg vor einigen Jahren erinnern. Der Konflikt kostete mindestens 100 000 Menschen das Leben. 

Bei einer Pause treffe ich einen netten Motorradfahrer aus  Deutschland. Neben den üblichen Small Talk erzähle ich Ihm von dem „Klack“ Geräusch an Tante Inge. Und das ich die Kabine als Ursache weitesgehend ausschließe. Glücklicherweise kennt er sich mit Sprintern aus. Ich drehe auf der menschenleeren Straße einige Testrunden (das Geräusch tritt meisten in Rechtskurven und bei Querrillen auf. Er lokalisiert als mögliche Ursache die Blattfedern hinten. Das ich Haftschmierfett als Sprayflache mithabe, sprühe ich die die linke Blattfeder ein (auch Federauge und und zwischen den Federblättern). Es klackt leider immer noch. Auf meinen Übernachtungsplatz, schaut sich der Campingplatzbetreiber auch noch einmal sich die Hinterachse, Federn und Stabilisatoren an. Er kann nichts entdecken. Außer das bei einer Federbride unten das Gewinde in der Bride nur halbso tief „greift“ wie bei den anderen Muttern. Aber an der Bride ist nichts verbogen usw. Ich sprühe alles noch einmal mit Fett ein. Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee was die Ursache sein könnte. Es handelt sich um die Original MB Feder mit einem zusätzlichen Federblatt. 3 Wochen vor dem Urlaub, habe die Reifen durchgetausch und den Wagenheber an der vordern Federaufhängung angesetzt (habe ich immer so gemacht und ist auch die einzige Möglichkeit den Wagenheben anzusetzen. Ich freue mich über Tipps. 

Anbei Fotos: Die ersten 3. Fotos sind von Fahrerseite, die nächsten 3 von der Beifahrerseite.

Ich beschließe nicht mehr bis Sanski Most zu fahren. Der Motorradfahrer hat mir einen Tipp für einen kleinen Campingplatz gegengeben (Ekolosko drustovo San Soul And, Park4Night Nr. 546158). Den steuere ich an. Und habe das nicht bereut. Jasmina und Emir begrüßen mich herzlich. Und Emir prüft, nachdem ich Ihm von meinem Problemen mit dem Klack Geräusch erzählt habE gleich die Federn, Hinterachse und findet leider auch nichts. 

Hier fließt Sanica in die Sana. Der Platz ist so schön. Ich beschließe einen Tag Pause hier zu machen. Später kommt noch ein junges Pärchen mit einem 8 Monate alten Kind mit einem Pössl Kastenwagen.  Nette Leute wir haben uns gut unterhalten. 

Tag 7 

Ich genieße die Ruhe hier auf dem Campingplatz. Gut das eine Waschmachine vorhanden ist. Da ich mich mehr aus Sommer eingestellt hatte, müssen meine „Wintersachen“ gewaschen werden. 

Es hat die ganze Nacht geregnet und auch heute bis 14:00 Uhr. 

Das macht mir Sorgen. Ich stehe direkt am Wasser. Links auf dem Foto seht Ihr den Pegel von gestern 16:30 Uhr, Rechts von heute 14:00 Uhr. Wenn das Wasser  weiter steigt muss ich wohl den Platz wechseln. Aber die Wiese auf der ich stehe ist auch nass. Lt. Wetterprognose soll es nicht mehr re

Die nächste Tage soll das Wetter besser werden. Es geht morgen weiter Richtung Sarajevo dann Anfang kommender Woche weiter  nach Albanien. 


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